Kater Balu beim täglichen Nickerchen. Die Haltung eines Haustieres ist ein verantwortungsvolles Hobby

Haustier – Ein wirklich verantwortungsvolles Hobby

Vermutlich vor über 30.000 Jahren hielten Menschen ihre ersten Haustiere, sie domestizierten den Wolf zum Hund. Erst viel später ging es vor rund 10.000 Jahren mit Schafen, Schweinen, Ziegen, Rindern, Katzen und Hühnern weiter. Seitdem sind Haustiere nicht mehr wegzudenken.

Viele von uns wünschen sich eine angenehme Gesellschaft, die zuhört, nicht streitet und einfach da ist. Genau das machen Haustiere, die für ihren trockenen Platz, Futter und etwas Zuwendung sehr dankbar sind. Inzwischen sind viele Tierarten nur für die Freizeithaltung domestiziert.

Unterschiede zwischen den Tierarten

Einst ging es um das Überleben, ein unnützes Tier durchfüttern käme niemandem in den Sinn. Zahme Wölfe halfen bei der Jagd, meldeten Vorkommnisse, gaben Schutz oder hüteten später die Nutztiere. Schafe, Schweine und Ziegen, die vermutlich seit 11.000 Jahren domestiziert sind, haben sehr nützliche Eigenschaften für den Menschen. Als Haustiere für die Freizeit haben sie sich nicht durchgesetzt. Hauskatzen sind im Gegensatz dazu wie heutige Hunde fast immer als Gesellschaft für uns Menschen gedacht. Dabei mussten sie einst Mäuse und Ratten fangen und wurden auch für die Jagd im Papyrusdickicht eingesetzt.

Vielen Haustieren wird ein Charakter zugesprochen. Demnach gelten Schweine im jüdischen und islamischen Glauben als unreine Tiere, die zu ächten sind. Hunde sind die besten Freunde des Menschen und Katzen lassen sich gerne wie im alten Ägypten vergöttern. Im Haustieralltag stimmt das soweit, dass jede Tierart ihre Besonderheiten mitbringt.

Schwarz-Weißbild der beiden liegenden Kater Fiodor und Balu

Wir unterteilen in Nutztiere und Haustiere, wobei ein Nutztier häufig auch ein gutes Haustier sein kann. Haustiere dienen uns als Gesellschaft oder zur Unterhaltung. Sie lassen sich ebenfalls unterteilen. Es gibt Haustiere, die sich in den eigenen Alltag sehr gut einbeziehen lassen, da sie mit einem zusammen leben. Neben Hunden und Katzen wären das auch Kaninchen, Meerschweinchen, Wellensittiche, Hühner, Ratten oder andere anhängliche Tierarten.

Dann gibt es Haustiere, die sich eher zur Beobachtung eignen. Dazu zählen Hamster, Zierfische, Zwerggarnelen, Amphibien, Reptilien und scheue Ziervögel. Rennmäuse sind zwar gesellig, aber so klein und flink, dass sie sich ebenfalls eher zur Beobachtung eignen.

Diese Haustiere lassen sich außerdem nach Haltungsformen unterteilen: Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen lassen sich drinnen und draußen halten. Sie müssen lediglich eine sichere Schutzhütte erhalten und kommen durch den frostigen Winter. Während Hunde und Katzen lieber mit hereinkommen, sind Kaninchen und Meerschweinchen unter guten Bedingungen in der Außenhaltung im Garten sogar glücklicher.

Andere Haustiere wie Hamster, Reptilien oder subtropische Ziervögel wie Papageien, Kakadus und Kanarienvögel benötigen stabile Temperaturen und würden für die Außenhaltung eine isolierte und beheizte Schutzhütte benötigen. Sie werden deswegen eher im Haus gehalten.

Hühner, Wachteln, Enten, Tauben oder Minischweine verunstalten gerne die Wohnung und werden deswegen fast immer draußen mit Schutzhütte gehalten. Bei Eseln, Pferden, Schafen oder Alpakas geht es schon wegen der Größe kaum anders.

Neben diesen Klassikern gibt es viele weitere Tierarten, die es bereits zahlreich in das Herz ihrer Halter geschafft haben. Chinchillas, Degus, Lemminge, Frettchen, Steinadler oder Habicht gehören dazu.

Dann gibt es Wildtiere, die nicht richtig domestiziert sind, aber dennoch von Menschenhand gehalten werden. Dazu zählen Fasane und Rehe, die als Wildbrett in der Gastronomie gefragt sind.

Es gibt aber auch Tierarten, die sich nicht domestizieren lassen. Das vielerorts gefütterte Eichhörnchen bleibt scheu. Nachtaktive Fledermäuse, Eulen oder Luchse eignen sich ebenfalls nicht als Haustier. Auch Spinnen, Schlangen und Echsen sind eigentlich ungeeignet. Sie leben in Menschenhand lediglich wie Zierfische und Zwerggarnelen in einem künstlichen Lebensraum. Sie krabbeln einem auch über die Hand oder kommen zum Futter. Dennoch handelt es sich weiterhin um Tiere, die allein ihren Instinkten folgen. Katzen, Hunde und selbst Wellensittiche gehen hingegen enge Bindungen zu ihren Haltern ein.

Füchse, Waschbären und einige andere Wildtiere ließen sich vermutlich domestizieren, bislang wird darauf verzichtet. Eine artgerechte Haltung ist entweder schwer umsetzbar oder die Tiere könnten durch den Kontakt zu wilden Artgenossen Krankheiten übertragen. Bisamratten und Waschbären zählen sogar als Plage.

Für viele Tiere wie Eichhörnchen oder Luchs ist es besser, sie nicht zu domestizieren, da sie sich nicht dazu eignen oder eine artgerechte Haltung kaum möglich ist.

Haustiere als Hobby

Die Auswahl unter den Tierarten ist groß. Viele Haustiere sind bereits durchgezüchtet. Allein bei den Hunden gibt es weltweit über 1000 Rassen, nur knapp 400 sind durch den FCI anerkannt. Jede dieser Rassen hat ihre Eigenschaften und ihren charakterlichen Schwerpunkt. Ein Hütehund ist ganz anders, als ein Jagdhund oder ein Windhund.

Auch bei Katzen, Kaninchen, Hühnern oder Pferden gibt es große Unterschiede, nicht nur in der Größe. Andere Tierarten wie Hamster, Meerschweinchen und Wellensittich sind sich im Wesen immer noch sehr ähnlich. Dennoch gibt es auch hier Zuchtformen und damit Rassebezeichnungen für unterschiedliche Färbungen und Muster im Fell oder Gefieder.

Wer sich Haustiere als Hobby anschaffen möchte, kann aus dem Vollen schöpfen. Fällt die Auswahl nicht auf Hund oder Katze, sollte ein Blick auf die eigenen Möglichkeiten erfolgen:

  • Ist eine artgerechte Innenhaltung für die gewählte Tierart überhaupt möglich?
  • Wäre eine artgerechte Außenhaltung möglich?
  • Sind die gewählten Tiere tag- oder nachtaktiv?
  • Benötigt die gewählte Tierart viel Aufmerksamkeit?
  • Eignen sich die gewählten Tiere für eine enge Bindung oder nur zur Beobachtung?
  • Wie hoch sind die einmaligen und die laufenden Kosten inklusive der zu erwartenden Tierarztrechnungen?
  • Fühlen sich die Mitbewohner oder Nachbarn durch diese Tierart belästigt?
  • Geht vielleicht sogar eine Gefahr von diesen Tieren aus?
  • Wo bleiben die Haustiere, wenn eine Haltung wegen Umzug nicht mehr möglich ist?
  • Gibt es eine Urlaubsvertretung?
  • Wie alt können die Haustiere werden?
  • Reicht die eigene Geduld, die Tiere für Jahre zu pflegen und auch zu beschäftigen?

Wer all diese Fragen abarbeitet, kann bereits viele Tierarten ausschließen. Diese kommen wegen der nötigen Haltungsbedingungen oder ihrer charakterlichen Eigenschaften nicht mehr in die engere Wahl. Die Liste der verbleibenden Favoriten ist übersichtlich, weswegen die finale Auswahl gelingt.

Haustiere als Hobby sind eine große Bereicherung für tierliebe Menschen. Tiere sind jedoch empfindsame Lebewesen, die sich nicht wie ein Technikartikel schnell austauschen lassen. Eine gewissenhafte Planung ist deswegen entscheidend, damit die Freundschaft ein Tierleben lang halten kann.


Dieser Artikel wurde freundlicherweise von www.familiengarten-tipps.de zur Verfügung gestellt.


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